„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“
Wir stehen Ihnen für die Beantwortung Ihrer Fragen wie beispielsweise - Welche Hilfen für pflegebedürftige Menschen gibt es und wie werden sie bezahlt - gerne zur Verfügung.
Diesen Satz aus der Feder von Johann Wolfgang von Goethe zitiert Marlène Greising gerne, wenn Sie auf Ihre Tätigkeit als Pflegeberaterin beim ASB Allgäu zu sprechen kommt. „Im Gesundheitswesen sind es wahrlich Steine, die einem in den Weg gelegt werden. Zum einen kann die körperliche oder geistige Verfassung des Patienten ein solcher Stein sein, aber auch das gesamte Gesundheits- und Pflegesystem ist ein Dschungel mit vielen Stolpersteinen." Im Rahmen ihrer Weiterbildung zur Case-Managerin will sie mit ihrer Arbeit dazu beitragen, dass Pflegebedürftige und deren Angehörige professionell beraten werden.
Wie kann die nach einem Schlaganfall notwendig gewordene Hilfe finanziert werden? Welche Hilfsmittel stehen einem zu? Welche Unterstützung gibt es bei der Pflege eines an Demenz erkrankten Elternteils? Wie beantragt man eine Pflegegradeinstufung für einen Angehörigen mit geistiger Behinderung? Welche Leistungen bietet der häusliche Pflegedienst?
Auf Fragen wie diese gibt Marlène Greising konkrete Antworten. Im Beratungsgespräch werden gemeinsam individuelle Lösungen zu Themen wie Finanzierung, Pflegegradeinstufung oder Wohnraumanpassung gesucht. „Gerade beim Antrag auf einen Pflegegrad sollte man gut vorbereitet sein", sagt Greising. „Die Pflegesituation muss so genau wie möglich beschrieben werden, damit der angemessene Pflegegrad dann auch bewilligt wird." Die Beraterin steht Hilfesuchenden nicht nur bei der Vorbereitung, sondern auch zuhause bei der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) zur Seite.
Viele pflegebedürftige Menschen werden durch Angehörige oder Bekannte gepflegt. Laut §37,3 SGB XI muss hier in bestimmten Abständen ein Beratungsbesuch durch einen anerkannten Pflegedienst in Anspruch genommen werden. Dabei wird nach dem allgemeinen Wohlsein des Patienten geschaut – aber auch das Aufzeigen von Entlastungsmöglichkeiten und die Empfehlung von Hilfsmitteln stehen auf dem Programm. Marlene Greising: „Wir bieten darüber hinaus auch Pflegekurse für Angehörige an und üben dabei zum Beispiel rückenschonende Arbeitsweisen." Bei einem bestehenden Pflegegrad werden sowohl die Beratungsbesuche, als auch die Schulungen von den Pflegekassen bezahlt.
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